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Zum Ende der Seite springen Hochwasserschutz Hartmannsdorf-Rauda
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Markus Markus ist männlich



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Hochwasserschutz Hartmannsdorf-Rauda       Zum Anfang der Seite springen

Beschlüsse des Gemeinderates der Gemeinde Hartmannsdorf zur Sitzung am 01. September 2010 zum Hochwasserschutz Hartmannsdorf und Rauda



Beschluss 14/2010

Zustimmung zur Vergabe der Ingenieurleistungen für die Leistungsphasen 1 und 2 im Zuge des Modellvorhaben „Rauda“ im Rahmen der Umsetzung der EU WRRL an Gewässern II. Ordnung dem Ing. Büro Stowasser auf Grundlage des Angebotes vom 29.07.2010 und nach Prüfung dessen.

Die Kosten werden anteilig zu je 50 % von der Gemeinde Hartmannsdorf und der Gemeinde Rauda getragen.

Die Gemeinde Hartmannsdorf trägt somit einen Anteil in Höhe von 12.747,37 EUR brutto.



Mehr Infos:
2010-10_Amtsblatt-VG-Heideland-Elstertal_und_KiTa.pdf


MfG
Markus
05.10.2010 19:11 Markus ist offline Diesen Beitrag bearbeiten/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden                                                                              Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen
Markus Markus ist männlich



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RE: Hochwasserschutz Hartmannsdorf-Rauda       Zum Anfang der Seite springen



Mit einem Pilotprojekt für Thüringen machen die Gemeinden Rauda und Hartmannsdorf auf sich aufmerksam. Für den Hochwasserschutz an der Rauda wird ein Flurbereinigungsverfahren durchgeführt. Das Novum dabei: Erstmals erfolgt die Auftragsvergabe für das Verfahren durch die Gemeinden selbst.
Rauda. Sie sind die Empfänger der Fördergelder, und sie bestimmen den Dienstleister, der das Verfahren durchführt selbst.

Das Amt für Landentwicklung und Flurbereinigung (ALF), sonst Träger des Verfahrens, hat "nur" die Fachaufsicht. Modellcharakter hat auch die Zusammenarbeit von Wasserwirtschaft und Flurneuordnung in diesem Verfahren.


Bei der Unterzeichnung des Rahmenvertrages für das Pilotprojekt Flurbereiningungsverfahren Rauda im Dorfgemeinschaftshaus Hartmannsdorf: (vorn von links) Ulf Schrön, Geschäftsführer der Thüringer Landgesellschaft; Martin Biedermann, Bürgermeister von Hartmannsdorf; Gerit Cöster, stellvertreter Leiter des ALF Gera; Hans-Jürgen Dietrich, Bürgermeister von Rauda; (hinten) Kai Schröder, Projektleiter der TLG in; VG-Vorsitzender Martin Bierbrauer und ALF-Chef Jens Lüdtke.

Den Rahmenvertrag für das "Modellvorhaben für Gewässer II. Ordnung, Flurbereinigungsverfahren Rauda" haben die Vertreter der Gemeinden Rauda und Hartmannsdorf, der Thüringer Landgesellschaft und des ALF Gera am Donnerstag unterzeichnet.

Ausgangsproblem war das immer wiederkehrende Hochwasser, das in der Vergangenheit zuletzt am 3. Juni 2008 in Rauda und Hartmannsdorf immer wieder große Schäden anrichtete. Der Hochwasserschutz ist deshalb ein Hauptziel der Gemeinden, neben der Verbesserung der Qualität des Gewässers II. Ordnung, wie es die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie verlangt. Um die nötigen Maßnahmen, wie etwa das Anlegen von Retentions-(Rückhalte-)flächen, umsetzen zu können, brauchen Rauda und Hartmannsdorf im Bereich des Gewässers allerdings Land.

Dabei geht es im Kern um etwa zweieinhalb bis drei Hektar Flächen von diversen Eigentümern. Um dieses Land für die Gemeinden zu erwerben und dabei die Interessen der betroffenen Eigentümer zu berücksichtigen, soll nun ein vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren nach § 86 Flurbereinigungsgesetz durchgeführt werden.

Mit dem besagten Modellcharakter, dass die Auftragsvergabe durch die Gemeinden selbst erfolgt. Das Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung (ALF) in Gera führt die Fachaufsicht für das Verfahren durch. Die Gemeinden Rauda und Hartmannsdorf erhalten dafür vom Freistaat eine Förderung.

Als Dienstleister wurde unter vier beteiligten Firmen die Thüringer Landgesellschaft mit ihrem Arbeitsstützpunkt in Neustadt/Orla ausgewählt.

Geplant ist die Neuordnung von insgesamt ca. 46 Hektar überwiegend landwirtschaftlicher Nutzfläche. Das Flurbereinigungsverfahren begleitet und unterstützt die Umsetzung der insgesamt 13 geplanten Maßnahmen zur Gewässerverbesserung und zum Hochwasserschutz. Offizieller Start des Flurbereinigungsverfahrens für die betroffenen Eigentümer wird die Aufklärungsversammlung sein, die am 25. Oktober um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Hartmannsdorf stattfindet.

Ziel ist es, wenn alles klappt, das Verfahren in spätestens sechs Jahren abzuschließen. Erste Hochwasserschutzmaßnahmen aber sollen schon im nächstem Jahr umgesetzt werden, stellte Martin Bierbrauer, Vorsitzender der VG Heideland-Elstertal, in Aussicht.

Er wies auch darauf hin, dass die Gemeinden Rauda und Hartmannsdorf ihre nötigen finanziellen Eigenanteile (beim Landerwerb beträgt die Förderquote 70 Prozent, bei den Vermessungskosten 80 Prozent) bereitgestellt haben in einem Nachtragshaushalt 2009 und für die folgenden Jahre in der mittelfristigen Finanzplanung.

Jens Lüdtke, ALF-Leiter in Gera und Bürgermeister Crossens, sagte: "Ihr habt mit den Beschlüssen in euren Gemeinden Haushaltsmittel intelligent eingesetzt. Die Umsetzung der Maßnahmen wird auch Crossen gut tun." Raudas Bürgermeister Hans-Jürgen Dietrich dankte namens der Einwohner "für die gute, schnelle und fruchtbare Zusammenarbeit" dem ALF und der Verwaltung.

Claudia Bioly / 08.10.10 / OTZ
http://www.otz.de/web/zgt/suche/detail/-...auda-1389845495
17.10.2010 20:35 Markus ist offline Diesen Beitrag bearbeiten/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden                                                                              Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen
M.Biedermann M.Biedermann ist männlich



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Beiträge: 34
Wohnort: Hartmannsdorf

Hochwasserschutz in Hartmannsdorf       Zum Anfang der Seite springen

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ich möchte hier kurz mit einigen Grafiken über den angedachten Hochwasserschutz informieren.

Die Grafiken der Überflutungsflächen in einem Jahrhunderthochwasser entstammen dem Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie, welches zu dieser Thematik Berechnungen angestellt hat.


Überflutungsfläche im Istzustand


Umbau (Staubecken vor Hartmannsdorf und Verlegung Mühlgraben Richtung Schinderlöcher)


Überflutungsfläche nach dem angedachten Hochwasserschutz

Die Grafiken verdeutlichen anschaulich den Rückgang der Überflutungsfläche nach den geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen. Es handelt sich bei dieser Berechnung, wie schon oben erwähnt, um ein Hochwasser, welches statistisch einmal in hundert Jahren vorkommt. Die Überflutungstiefen bei einem normalen Hochwasser fallen dementsprechend geringer aus, oder werden nach dem geplanten Umbau nicht mehr auftreten.

Martin Biedermann
Bürgermeister Hartmannsdorf
02.07.2012 08:17 M.Biedermann ist offline Diesen Beitrag bearbeiten/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden                                                                              Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen
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