Einleitung





Selbst wenn man in der Gegend, wo heute das Dorf und Rittergut Hartmannsdorf liegen, keine vorgeschichtlichen Funde gemacht hätte, dürfte man als selbstverständlich voraussetzen, dass hier schon in frühester Zeit Menschen gesiedelt haben.

Ausschnitt aus der Übersichtskarte von Hartmannsdorf aus dem Jahr 1730



Vom Westen her ergießt sich der Raudabach und weist in Verbindung mit dem von Eisenberg herabfließenden Malzbach dem Wanderer einen bequemen Weg von der Höhe herunter in das Elstertal. Wo die so genannte Alte Straße, von der Seifartsdorfer Höhe herkommend, das Raudental durchschreitet, endet auch die bekanntlich alte, von Etzdorf herabsteigende Weinstraße. Solche Wegeknoten gaben in alter Zeit einen bevorzugten Anlass, dass wenigstens eine Unterkunft entstand.

In geschichtlicher Zeit müssen wir uns diese Gegend zunächst als von Slawen besiedelt vorstellen, wenn auch der Name Hartmannsdorf ebenso wie die nahe gelegenen Thiemen-, Seifarts-, Reichards-, Ahlen-, und Rüdersdorf  deutsch Ortsbenennungen sind, so haben wir es anderseits bei Röben, Trebnitz, Gleina, Kaaschwitz, Köstritz und Rubitz (um nur die Dörfer auf dem linken Elsterufer zu nennen) mit slawischen Namen zu tun., die zur Genüge zeigen, dass hier Slawen gesiedelt haben.

Diese Liste könnte durch die Aufzählung der hier üblichen Flurnamen erheblich erweitert werden.





Ausschnitt aus der Übersichtskarte des Amtsgerichtsbezirk Eisenberg aus dem Jahr 1710



Das uns der Name wohl auch gelegentlich als Hermsdorf, Hartersdorf, Hartensdorf in älteren Urkunden entgegen tritt, bereitet weit weniger Schwierigkeiten als der Umstand, dass es südlich von Köstritz und nur 6 km Luftlinie südlich von unserem Hartmannsdorf noch einen zweiten Ort gleichen Namens gibt und es nicht immer leicht ist, festzustellen, welches der beiden Dörfer jeweils gemeint ist. Diese Schwierigkeit wird dadurch noch wesentlich erhöht, dass es außer diesen beiden noch viele gleichnamige Orte in Thüringen und Sachsen gibt.

Erstmalig wird urkundlich im Jahr 1220 auf den Ort Hartmannsdorf hingewiesen. Siegfried von Hartmannsdorf erscheint als Zeuge bei dem Verkauf von Land. In einer Urkunde von Bruno II Bischoff von Meißen am 9.November 1220 wird darauf verwiesen. Das Dokument liegt im Archiv der Landesschule Pforten bei Naumburg.  Das es sich hierbei um unser Hartmannsdorf handelt, belegt der Zusatz "bei Eisenberg gelegen".  Es ist also belegt, dass dieser Siegfried von Hartmannsdorf bereits 1220 mit der Führung des Gutes in Belehnung war.





Chronik

Glockenturm

Mühle
Rittergut & Schloss
Rittmeister Zersch
Schule

historische Fotos


Chronologie





1220
Am 9. November erscheint Siegfried von Hartmannsdorf als Zeuge bei dem Verkauf von Land. Erste Erwähnung von Hartmannsdorf.


1452
Erste urkundliche Erwähnung von Hartmannsdorf als Wilhelm Herzog zu Sachsen Hans und Kunz Merrettich das Rittergut in Lehen gab.


1522
Am 4. November hat Hans Merettich das Gut Seifertsdorf  gepachtet und auf dem Lindenberg einen Galgen errichtet.


1530
Der Müller (Pachtmüller) erhält einen Scheffel Korn, weil er 2 Wölfe erlegt hat.


1533
Im Ort leben 4 angesessene Mann, kirchlich zu Etzdorf gehörend.


1554
6 Häuser = 18 Groschen Steuer und Rittergut = 10 Gulden Steuer (Beschäftigte: 3 Knechte und 4 Mägde)


1558
Die Mühle wird samt Bach, Mühlgraben und Lachenrechte dem Rittergut verliehen.
1588
Rudolf von Brünau ist neuer Herr auf dem Rittergut.


1591 An der Strasse nach Tauchlitz Richtung Gera, seitlich der Elster, wird am 11.September ein neuer Galgen gebaut. Die Unkosten haben die Untertanen zu tragen.


1594 Am 11. September werden unter der großen Linde zwei arme Sünder gehenkt.
1596 Die Brücke unterhalb des Dorfes wird mit Beschotterung erneuert und für 20 Groschen wurde Holz zum ausbessern geliefert. In den Jahren 1609 bis 1618 wurde mehrmals mit hohen Aufwand an der Brücke gebessert.

1597 Die Grenze zu den benachbarten  Fürsten- und Herzogtümern wird neu vermessen und festgelegt.  Siehe nebenstehnde Skitze.
1598 Georg von Schauroth ist neuer Herr im Rittergut Hartmannsdorf.

1598
Ein starkes Erdbeben erschütterte Hartmannsdorf.

1599
4 Männer beschottern 31 Tage die Straße bei der Hartmannsdorfer Mühle und unterhalb des Dorfes an der Brücke.

Skizze zur Grenzvermessung um 1597



1600 All das Bier, was im Brauhaus gebraut wird, sollte im neu erbauten "Schankhaus am Lindenberge" verkauft werden. Deswegen gibt es immer wieder Unstimmigkeiten mit dem Amt in Eisenberg wegen der "Vertranksteuer".


1602 Die Dorfbewohner haben wenig, vielleicht 10 Scheffel Feld, gering Ackerland, wenig Holz und etliche kleine Stücke Gräserein. Sie leisten dem Rittergut Frondienst und sind verpflichtet, die Straße im Dorf bis zum Ausgang der Zäune in Ordnung zu halten.


1605 Hartmannsdorf ist auf 7 Häuser angewachsen.


1610 Hungersnot und die "böse Seuche" werden eingeschleppt und grasiert in der Gemeinde. Ein Mann wird tot aufgefunden und schleunigst beerdigt.


1613 Thüringer Sintflut und Heuschreckenplage


1616 In der Rauda nach Tauchlitz werden zwei arme Sünder verbrannt, über deren Vergehen nichts überliefert ist.


1618 Der 30 jährige Krieg beginnt. (1618–1648)


1619 In der Rauda sind am 10. März Schultes, Bastian, Meinhardt und Paul Körner gerädert worden. Über deren Vergehen ist nichts bekannt.


1622 Eine starke Hungersnot brach in unserer Gemeinde aus.


1622 Die Schalachsmühle wird geplündert.
1629 Der 30 jährige Krieg macht auch Hartmannsdorf zu schaffen.
- umfangreiche Ausbesserungen an Straßen und Brücken
- Hungersnöte und Seuchen in Hartmannsdorf
- Plünderungen durch Schwedische und Kaiserliche Truppen, sowie allerlei Gesindel.
1633 Schwedische und Kaiserliche Truppen ziehen in hoher Anzahl durch unseren Ort. Dabei wird mehrfach geplündert.
1635 Regine von Wolframsdorf pachtet die zum Rittergut gehörende Mühle.
1637 Der hiesige Bauer Hans Friedrich wurde vom Amt Eisenberg mit 1½ Gulden bestraft, weil er Hans Müllers Witwe mit einem Stein am Kopf blutig geworfen hatte.
1640 Zwei Kursächsische Soldaten werden von Schweden erschossen.
1652 Belehnung Georg von Wolframsdorf mit dem Rittergut.
1655 Ein schöner Gasthof "am Lindenberge" wird erbaut, welcher im selben Jahr das Schankrecht erhält. Weiter erwerben die Familien der Wolframsdorfer entlang der Elster mehrere Liegenschaften und vergrößern ihren Gesamtbesitz.
Wolf Ernst von Wolframsdorf übernimmt die Burganlage in Crossen und baut sie 1585-1624 zum Schloss um. Die Schäferei auf dem Rittergut kommt neu hinzu (Wappenschaf am Giebel)
Getreidepreise von 1610 bis 1702


1656 Streitigkeiten zwischen Wolframsdorf und dem Rittergutsbesitzer Herrn von Hoym aus Droysig, dem die Straße nach Gera obliegt und für die er zuständig war.


1658 Die Hartmannsdorfer Gemeinde zahlte 12 Groschen und das Rittergut 1½ Tahler für die Instandsetzung des Raudaer Kirchendaches.


1663 Erneute Beschwerde von Wolframsdorf beim Herzog über den Zustand der Straße nach Gera. Georg von Wolframsdorf erhält die Erlaubnis an der neu erbauten Schänke am Lindenberg für jeden Wagen und Karren einen Groschen sowie 6 Pfennig Wege und Brückenzoll zu erheben.


1663 Zu Georg von Wolframsdorfs Besitztümern gehören neben dem Rittergut mit seinen Gärten, Wiesen, Feldern, Holz, die neue Schäferei auch die Mühle, das Brauhaus, die Schänke am Lindenberg und auch eine Ziegelherstellung (Handformsteine).


1664 Jan Magnus Schauroth kauft das Rittergut für 6000 Gulden.


1673 Das hiesige Rittergut, dessen Gebäude von einem Wassergraben umgeben ist hat das Recht einer Wegegeldeinnahme in der Gaststätte an der Chaussee, weil die Straße durch die Flur des selben führte.


1680 Hartmannsdorf galt als das 4. ärmste Dorf im Amtsbereich Eisenberg des Herzogtums Sachsen/Altenburg. Als arme Dörfer im Amt sind weiter registriert: Prießnitz, Gösen und Garsdorf (Carsdorf).


1683 Hartmannsdorf wurde das Erb- und Niedergericht in Dorf und Flur verliehen, so das über Holz- und andere kleine Diebstähle im Ort befunden werden konnte.


1683 Heinrich von Friesen, seit 1667 Herr auf Kauern, erwirbt das Rittergut. Das Friesensche Geschlecht ist hoch verschuldet. Das Rittergut wird bald darauf wieder versteigert.


1694 Andreas Herling wird zusammen mit seinem Sohn, da er den Rittergutsverwalter einen Schelm und Galgenvogel genannt hat, zu zwei Tagen Gefängnis verurteilt.


1695 Der Lehnbrief des Gutes wird auf den neuen Besitzer Georg Heinrich von Boyneburgk ausgestellt.


1705 Der Ort war auf 7 Häuser angewachsen und entwickelte sich als Straßendorf am Wegeknoten und deren Grenzen zwischen dem Königreich Preußen, dem Fürstentum Reuß und dem Westkreis des Herzogtums Sachsen – Altenburg. (Dreiherrenstein –letztes Haus Geraer Straße)


1717 Das Rittergut wurde an Johann Friedrich Freiherr Bachoff von Echt für 18700 Gulden verkauft.
Daraus ergab sich inerhalb eines halben Jahunderts eine Steigerung des Kaufpreises für das Gut um das dreifache.
1667 ->  6000 Gulden
1683 ->  8200 Gulden
1694 ->  7500 Gulden
1717 -> 18700 Gulden
Vorbesitzer waren Merrettich, Bünau, Schauroth, Wolframsdorf, Frieden, und Ronneburg.

1723
Das Herrenhaus brennt ab, wobei wichtige Urkunden gleich mit vernichtet wurden. Das heute noch bestehende Schlösschen wurde erbaut.

1726
Bachoff von Echt stirbt am 27.Oktober und hinterlässt seinen Erben ein Vermögen von 282999 Gulden.

1727
Als Pächter der Ziegelhütte wird Martin Beyer erwähnt. Weitere Pächter sind: 1738 Johann Gottlieb Reiche, 1806 Christopf Triebe.

1758
Kaiserliche-, Präusische- und Reichstruppen werden im April in Folge des 7-jährigen Krieges im Dorf einquartiert. Im September lagerten die östereichische Hussaren bei Hartmannsdorf. Sie mussten versorgt werden und brachten erhebliche Unruhe und Belastung für das Dorf.

1806 Napoleon I. Bonapartes Truppen marschierten durch unseren Ort und plünderten für nachweislich 524 Taler und 8 Groschen.

Johanna und Freiherr von Echt um 1700


1813 Napoleons Truppen und das Lichtensteiner Korps quartieren sich für mehrere Wochen im Ort ein und die Auswirkungen der Leipziger Schlacht sind auch in Hartmannsdorf zu spüren.


1816 Es wird sich über den Zustand der Straßen beschwert, da diese nicht mehr befahrbar sind.


1820 Die Hartmannsdorfer organisieren sich eine eigene Schule, da bis zu diesem Zeitpunkt die Schule in Etzdorf benutzt werden musste und ein Weg dorthin, vor allem in den Wintermonaten, sehr beschwerlich war.
In den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts haben sich die Hartmannsdorfer selbst geholfen, indem sie einen Praezeptor anstellten, ihm Wohnung und andere Emolumente (Nutzungen, Nebeneinnahmen) gewährten, so das die Kinder ohne Zeit und Kraftverlust ihre eigene Schule besuchen konnten. Der Etzdorfer Lehrer hatte aber ein verbrieftes Recht auf das Schulgeld der Hartmannsdorfer Kinder, egal ob sie dort in die Schule gingen oder nicht. So mussten die Hartmannsdorfer doppeltes Schulgeld zahlen. 


1823 Hartmannsdorf besitzt nun 20 Häuser mit 132 Einwohnern. Es entwickelt sich zu einem Straßendorf.


1826 Herzog Friedrich zog bei seinem Einzug in sein neues Land durch Hartmannsdorf. Man hatte ihm zu Ehren eine Ehrenpforte errichtet.


1831 Am Holzberge nahe der Chaussee nach Caaschwitz wurde ein Schuhmacher namens Dietsch an einem Baume erhenkt gefunden.


1833 Doska Auguste Freiin Bachoff von Echt verheiratete sich mit Karl von Einsiedel auf Scharrfenstein. 


1836 Neubau eines Dorfgasthof, zum Rittergut gehören eine Malz-, Schneide und Lohmühle, eine Ziegelei, eine Schäferei ,ein Brauhaus, eine Schmiede.


1839 Ausbau der Chaussee 7. Poststraße - 4 Häuser wurden abgerissen und an einer anderen Stelle wieder aufgebaut.


1840 Gründung der Ziegelei mit Bau eines Einkammerofens (davor Ziegelhütte auf dem Rittergut)


1841 Hartmannsdorf besitzt nun 28 Häuser mit 158 Einwohnern in 31 Familien.


1845 Große Überschwemmung durch Tauwetter. Am 28.März war die Rauda über die Ufer getreten, und belegte weite Teile mit Schlamm.


1850 Der Frondienst in Hartmannsdorf wird aufgehoben. Entstehung von Gewerbe und Kleingewerbe (1850-1880).


1850 Am 06.10.1857 wurde der Vertrag zwischen dem Gut und den Großhäuslern über die Verteilung der Felder vollzogen. Hartmannsdorf hatte 7 Großhäusler.
1859
Erstmals fährt die Eisenbahn von Gera nach Weißenfels durch das Elstertal.

1870
Letztmalig wird in der Gaststätte ein Wegegeld erhoben.

1876
Von den Gemeinden Hartmannsdorf und Rauda wurde eine neue Schule in Rauda gebaut. Fortan besuchten die Kinder diese Schule. Ein selbständiges Schulsystem wird gebildet.

1880
Die Eisenbahnlinie Krossen - Hartmannsdorf - Eisenberg wird am 01.04.1880 eröffnet.
Die Eisenbahn durchfährt das Raudatal von Krossen nach Eisenberg. Die Strecke legt die Eisenbahngesellschaft Pleßner AG  mitten durch das Dorf, unter Benutzung der Reichspoststraße 7. Die Haltestelle liegt unmittelbar am großen Eingangstor des Rittergutes. Den Älteren dürfte diese Strecke unter dem Namen Eisenberger Esel (Golmsdorf - Eisenberg -Rauda- Hartmannsdorf-Crossen) bekannt sein. Die Strecke betrug vor Schließung im Jahr 1999 rund 30 km.

1881 Bruno Donnerhak pachtete die Ziegelei (11 Arbeitskräfte).

Eisenbahn im Elstertal um 1860
Eisenbahn im Elstertal um 1860



1884 Frau Berta von Schütz schenkte der Gemeinde die Fläche für den Friedhof und ein Gebäude zur Bestattung. Die Friedhofs-Anlage betrug 50 Aar und wurde am Flurgraben angelegt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Hartmannsdorfer in Rauda bestattet. Die Einrichtung verursachte 400 Mark Gesamtkosten. Die erste Beerdigung erfolgte am 20.04.1884.


1886 In der Eisenberger Straße wurde die Mühle erbaut, welche auch heute noch steht.


1926 Rittmeister Rudolf Zersch kaufte das Rittergut, zu dessen Besitz auch die Mühle gehörte
1936
Grundsteinlegung zum Bau des Glockenturmes am 18.August.
Einweihung des Glockenturmes zum Reichserntedankfest.
Die Gemeinde bekommt den Glockenturm von Rudolf Zersch geschenkt
.

1945
Ende des Buchenwaltmarsches und des 2. Weltkrieges in Hartmannsdorf.

1980
Der erste Spatenstich für einen von fünf Plattenbauten wurde vollzogen.

1993
Die deutsche Telekom errichtet auf dem Lindenberg einen 49 m hohen Sendemast für Mobilfunk.

1993
Der Gasthof "zum schwarzen Adler" wird für immer geschlossen und im Jahre 2000 abgerissen. Auf dessen Grund wird ein Einfamilienhaus erbaut.




Rittergut um 1938

Glockenturm um 1938
Rittergut um 1938
Glockenturm um 1938



1994 Die Treuhand übernimmt die Vermögenswerte des Gutes und verkauft sie ein Jahr später an den  Bau-Unternehmer Karl-Josef-Hermesmeier aus Westfahlen. Das Herrenhaus wird privat genutzt, aus den Seitengebäuden entstehen Sozialwohnungen.


1994 Um den Glockenturm entsteht das Wohngebiet "Am Glockenturm".


1994 Durch eine gewaltige Sturmböe wurde das 40 m lange Scheunendach der Mühlenscheune abgehoben und in den Garten geschleudert.


1994 Der Gemeindesaal mit der daran anschließenden Kegelbahn wird abgerissen. Der einzige Sportverein im Ort hat nun keine Spielstätte mehr und löst sich auf.
1995 Die in den 60er Jahren in einem "Mach mit" Einsatz geschaffene Konsumverkaufsstelle am Raudabach wird von heute auf Morgen geschlossen. 1250 Hartmannsdorfer/innen ohne Einkaufsmöglichkeit.

1995 Ein neues Telefonnetz wird durch die Telekom geschaffen. Jede Familie erhält einen Telefonanschluss.
1995
Das voll erschlossene Gewerbegebiet "Das große Stück" findet keine Abnehmer und die Gemeinde verschuldet sich dadurch.
Es wird zum Wohngebiet "An der alten Schule" umgewandelt.

1995 Die Verwaltungsgemeinschaft Crossen an der Elster wird gebildet.
Die Orte Hartmannsdorf, Rauda, Silbitz und Seifertsdorf werden mit Sitz Crossen an der Elster mit verwaltet.

1995 Die Abfallentsorgung in der ehemaligen Lehmgrube (Flurgraben) wird auf Veranlassung des Umweltamtes geschlossen.
1996
Das 60 jährige Bestehen des Glockenturmes wird gefeiert.

1999
Die Eisenbahnlinie Crossen-Hartmannsdorf-Eisenberg wird stillgelegt.

2002 Hartmannsdorf feiert 550 Jahre erste urkundliche Erwähnung

Konsumverkaufsstelle um 1970
Konsumverkaufsstelle um 1970



2004 Auf Grund von Straßensanierungen an der Bundesstraße B7 in Richtung Rauda, musste die große und schon sehr alte Linde gefällt werden. Das Naturschutzamt aus Eisenberg entdeckte bei den Fällarbeiten die seltene Käfer-Art des "Eremiten". Um den Fortbestand dieser zu schützenden Käfer-Art zu erhalten, wurde das Holz der Linde auf den Streuobstwiesen am Etzdorfer-Weg wieder aufgestellt. An der B7 wurde eine Neupflanzung von 3 Linden an der gleichen Stelle veranlasst.
2004
Die Gemeinde verkauft das Gemeindebüro (früher Schulhaus) an den Dachdeckermeister Uwe Brandt aus Crossen.
Nach 3jähriger Umbauzeit errichtet er dort drei Wohneinheiten und zukunftsweisend eine Solaranlage auf dem Dach des Hauses.

2006
Der Verein ländliche Kerne mit Sitz Hartmannsdorf verlegt sein Arbeitsbereich nach Nickelsdorf.

2006
Neubau der Brücke über die Rauda in der Eisenberger Straße, da diese den neuen technischen Erfordernissen und wachsendem Verkehr nicht mehr genügte.



550 Jahr Feier im August 2002



2007 Hochwasser in Hartmannsdorf, die Rauda tritt über die Ufer.  - Fotos vom Hochwasser -


2008 Die große Kreuzung in Hartmannsdorf wird als Kreisverkehr neu gebaut. Die Eröffnung des neuen Kreisverkehrs wird am 26.04.2008 gefeiert.


2008 Bei einem Gewitter am 03. Juni schlägt ein Blitz in ein Haus in der Eisenberger Straße ein. Der Dachstuhl und die obere Etage brennt völlig aus.


2013 Hochwasser in Hartmannsdorf am 31.Mai. Die Rauda und Elster tritt nach lang anhaltendem Regen über die Ufer.
2015-16
Grundhafte Sanierung der Eisenberger Straße von der Raudabrücke bis zum Ortsausgang.
2016
Am 14.03. wurde kostenfreies WLAN in Hartmannsdorf etabliert. In den folgenden Monaten wurde dieses Bürgernetz weiter ausgebaut.
2016
80 Jahre Glockenturm wurde am 03.10. gefeiert.  Ehrung der Verdienste von  Ernst Rudolf Bernhard Zersch und Dietrich Woßeng.